Februar 18, 2023
Können Veganer Avocados essen? Avocados sind Pflanzen, die auf Bäumen wachsen und von Menschen und Nichtmenschen gegessen werden können. Nach dieser Logik sind Avocados für Veganer geeignet.
Veganer konsumieren jedoch keinen Honig, weil die Ausbeutung der Bienen unnötig ist. Dieselben Bienen werden oft unter nicht gerade idealen Bedingungen durch verschiedene Länder gezogen, um große Avocados Kulturen zu bestäuben, damit wir unsere Avocados auf Toast in Ruhe genießen können. Es wird also argumentiert, dass Avocados wie Honig nicht vegan sind. In diesem Artikel untersuchen wir das ethische Dilemma der Unterstützung der Avocado Industrie. Auch wenn wir uns auf Avocados konzentrieren, gelten die gleichen Grundsätze auch für andere ressourcenintensive Kulturen wie Mandeln. Wir erörtern insbesondere die Größe des Avocados-Marktes, die Praktiken der Wanderimkerei und die Grenzen des Veganismus, bevor wir mit einigen umsetzbaren Tipps für den Kauf von Avocados mit möglichst geringen Auswirkungen schließen.
Der weltweite Avocado-Markt wird auf über 12,8 Milliarden Dollar geschätzt und soll bis 2025 auf 17,9 Milliarden Dollar anwachsen. Das Wachstum wird durch das zunehmende Bewusstsein für die gesundheitlichen Vorteile von Avocados und eine schnelle kulturelle Anpassung durch Millennials ausgelöst. Der größte Produzent von Avocados ist Mexiko mit einem Anteil von 34 % am Weltmarkt, während Nordamerika mit einem Anteil von 52 % an den weltweiten Importen der größte Importeur ist.
Avocados, auch bekannt als die alte mexikanische Frucht, stammen ursprünglich aus Südamerika. Sie sind ein heikler Baum, der wärmere, beständige Klimabedingungen bevorzugt - auch wenn viele Sorten weltweit erfolgreich angebaut werden. Aus Samen gezüchtet, brauchen Avocadobäume zwischen 10 und 20 Jahren, bis sie reif sind und Früchte tragen (wenn man Glück hat). Der junge Baum ist durstig - er benötigt 270 Liter Wasser, um ein Pfund Avocadofrüchte zu produzieren. Avocados benötigen eine perfekte Drainage und einen hohen Standort, da sie keine nassen Wurzeln mögen. Was die Bestäubung angeht, unterscheiden sich Avocadobäume von anderen Obstbäumen. Es gibt zwei Arten, Typ A und Typ B.
Um zu verstehen, ob es für Veganer in Ordnung ist, Avocados und andere von Wanderbienen bestäubte Pflanzen zu essen, ist es wichtig, die Absicht hinter dem Veganismus zu überdenken. Beim Veganismus geht es darum, alles zu tun, was man praktisch tun kann, um die Schädigung und Ausbeutung von Tieren zu vermeiden. Die Definition von Veganismus erstreckt sich auch darauf, wie wir Menschen behandeln. Nicht-Veganer werfen Veganern routinemäßig vor, sie seien heuchlerisch, weil sie keinen Honig essen. Es heißt dann etwa: "Wenn du keinen Honig isst, bist du dann auch bereit, auf Mandeln zu verzichten?" Aus den oben dargelegten Gründen ist die Frage berechtigt. Veganer werden daraufhin die Definition des Veganismus zitieren und darauf hinweisen, dass es beim Veganismus nicht darum geht, perfekt zu sein, sondern dass es besser für die Tiere ist, wenn wir alles tun, was wir praktisch tun können. Außerdem müssen wir doch essen, oder? Auch das ist ein gutes Argument.
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